Die Kontaktinfos "Auch nahe der Antarktis gibt es sonnige Tage zum Rätseln..." haben mich einige Zeit beschäftigt. Meine erste Vermutung war, dass es sich um die Gäste handelte, die am nächsten am Ort der Feier wohnten. Schließlich hatten wir dort ja die Antarktis simuliert. Ein Anruf dort bestätigte, dass mit der Überschrift "kontaktinfo" wirklich Kontaktinfos gemeint waren. Aber es waren nicht Anke und Martin. Mein nächster Versuch bezog sich dann auf Inseln in der Nähe der Antarktis. Im Palmer Archipel nahe der antarktischen Halbinsel gibt es nämlich sowohl eine Bremen-Insel als auch ein Sunday Island. Letzteres findet man aber nur in der schwedischen Wikipedia. Es konnten also Gäste aus Bremen sein. Das waren sie aber auch nicht. Zum Schluss fragte ich Norbert, der mir das Bilderrätsel überreicht hatte - und siehe da, Kontaktinfo und erstes Rätsel gehörten zusammen.
Zu dem Rätsel waren die ersten Vorüberlegungen einfach: Die Köhlbrandbrücke hatte ich sofort erkannt und wenn es sich um einen Sonnenaufgang handelt, dann sollte der Standort im Westen von Hamburg in Sichtweite der Brücke liegen. Ich setzte große Hoffnungen auf die Schrägseile, weil 4 Seile einsam zu sehen waren und sich erst ab dem 5. Schrägseil ein Interferenzmuster mit der anderen Brückenseite zeigte. Mithilfe von Referenzfotos müsste sich doch daraus der Winkel bestimmen lassen!
Ein guter Startpunkt schien Teufelsbrück und so machten Dörte und ich heute von dort aus einen Spaziergang am Elbufer. Ich hatte meine Kamera nicht gefunden und Dörtes Kamera mit 12-fach-Zoom eingesteckt. Das erwies sich als böser Fehler, denn bei der Eiseskälte versagte der Akku. Und ein Fernglas hatten wir nicht mitgenommen, weil wir auf den Zoom der Kamera vertrauten. Die Seile waren zu fein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Also mussten wir uns auf die Kräne für eine ungefähre Bestimmung des Standorts verlassen.
Wenn man in Teufelsbrück die Köhlbrandbrücke sucht, dann hat man es schwer, sie überhaupt zu entdecken. Sie ist noch weit weg und gleichzeitig ist man selbst so nah an den Kränen, dass diese die Pylonen häufig überdecken. Das Bild musste also von weiter weg oder von viel höher gemacht worden sein. Nach meiner Erinnerung gab es auf dem Wanderweg von Altona nach Teufelsbrück einen Teil, der weit oben am Hang verlief. Deshalb haben Dörte und ich jeden Steilweg nach oben genommen, um zu checken, ob die Kräne passend stehen. Dabei hofften wir darauf, einen oberen Weg zu entdecken - den gibt es hier aber nicht. Dörte äußerte Kraftausdrücke wegen der notwendigen körperlichen Anstrengung!
Doch egal, wie häufig wir auch nach oben gingen, immer zeigten die Kräne ein falsches Bild. Insbesondere zeigten sie mit dem Kopf zur falschen Seite. Das bedeutete, dass wir von Teufelsbrück aus 5 km in die falsche Richtung gelaufen waren. Eine Stunde später waren wir dann wieder zurück in Teufelsbrück und es wurde schon langsam dunkel. Ein letzter Versuch auf der Plattform des Anlegers zeigte den besten Winkel des Tages, die Kräne hatten die Köpfe in die richtige Richtung, aber sie waren noch viel zu hoch. Ich drehte mich um genau 180 Grad und sah geradewegs auf die Elbe hinaus, kilometerlang nur Wasser. Ich vermutete den Aufnahmestandort jetzt irgendwo am Elbufer in Richtung Blankenese.
Technische Anmerkung:
Dieser Blogpost wurde nacherfasst am 20.4.2017.
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