Samstag, 12. August 2017

Dänischenhagen

Pauls Aufgabe habe ich immer noch nicht gelöst. Auf meinem offiziellen Rätselportal komme ich also noch nicht weiter, aber ich wusste ja wegen der Reihenfolgeänderung schon, dass ich demnächst zu Ingo musste. Also hatte ich mit Ingo (der übrigens auch beim Infodesk auf dem Go-Kongress mithalf) schon mal einen Rätseltermin ausgemacht - und dieser Termin war heute.

Dörte ist auch mitgekommen und es war die ganze Familie Severing da. Wir haben uns gefreut, endlich auch Wiebke kennenzulernen, die ganz erheblich zum Rätselspaß beigetragen hat. Doch vor dem Rätseln gab es Kuchen und Klönen - ganz entspannt.

Schließlich bekam ich doch meinen Rätselzettel, der mich dann zuerst einmal nach Hilfsmitteln fragen ließ. Die waren vorbereitet, aber versteckt an folgendem Ort:

N 54° 25.abc
E 10° 07.xyz
mit
0<z<c<a<b=y<x<9
a + z = b
a + c = x
z ist gerade
a + b < 12

Diese Koordinatenrechnerei ging ganz schnell. Zum Glück waren es Koordinaten im Garten, denn es regnete ganz ordentlich. Schnell war die Kiste geborgen, das war ihr Inhalt:
1 Kassette "Die 3 ??? und der brüllende Löwe"
1 Kassettenrecorder mit Stromkabel
1 Übungsbuch "Deutsche Einheitskurzschrift"
1 verflixtes Hexenspiel  

Zunächst habe ich mich dem spaßigsten Teil gewidmet: Die drei Fragezeichen anhören. Die Kassette war ziemlich leierig, wie das früher nun mal so war. Nach einiger Zeit nahm ich das aber gar nicht mehr wahr und machte mir eifrig Notizen zu der spannenden Geschichte. Das wäre gar nicht nötig gewesen, die Frage war auch so einfach zu beantworten.

Ich riskierte einen ersten Blick auf die beiden Steno-Aufgaben und merkte schnell, dass es schwierig war. Also zunächst die leichten Aufgaben: Lynns Blog über ihren Japan-Aufenthalt war schnell ergoogelt und die Frage 4 konnte dann leicht gelöst werden. Dörte hat parallel an Aufgabe 5, dem Hexenspiel gearbeitet und Abbildungen von Lösungen im Internet gefunden. Das war zwar bestimmt nicht so, wie Ingo sich das gedacht hatte, aber wohl gerade noch legal.

Es blieben also die beiden Steno-Aufgaben: 

Die Hoffnung auf eine OCR-Erkennung für Steno haben wir bald aufgegeben, sowas gibt es wohl noch nicht. Der umgekehrte Weg war aber vorhanden, ein Stenogenerator. Damit konnten wir immerhin Lösungsansätze und -ideen schnell verifizieren oder verwerfen.

Die erste Aufgabe war leichter, weil ich wusste, dass es sich um ein modifiziertes Sprichwort handelte. In der Kombination meiner Konstruktionsversuche und einer Liste von Sprichworten war ich relativ schnell am Ziel.

Bei der zweiten Aufgabe musste ich mich aber wirklich durch das Übungsbuch wühlen. Vor dem Abendessen (mmmh!, lecker Pizza!) habe ich es nicht mehr geschafft. Mit dem Stenogenerator hatte ich lautmalerisch schon eine gewisse Ähnlichkeit hergestellt, aber das ergab alles noch keinen Sinn. Doch 20 Minuten später veränderte ich ein "e" in ein "a" und plötzlich ging es ganz leicht!

Das Verwürfeln der Buchstaben in die richtige Reihenfolge war für einen Holzkopf wie mich dann ein Kinderspiel!

Den spannenden Moment bei der Eingabe des Lösungswort ("Stimmt es auch wirklich?", "Wo geht es als nächstes hin?") konnte ich natürlich noch nicht zelebrieren. Mir fehlt ja noch die Lösung für die dritte Nimwegen-Aufgabe ,,,

Das war heute sehr schön, genau die richtige Dosis an Knobelei. Und mal etwas völlig Neues für mich! Gleichzeitig gab es lecker zu essen und noch viel Zeit zum Klönen. Vielen Dank Ingo, Wiebke, Fenja und Lynn!

Anmerkung: Dieser Eintrag wurde am 23.8.2017 nacherfasst.

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