Freitag, 28. Juli 2017

3 Nimwegen-Aufgaben gelöst

Nimwegen ist jetzt schon eine Woche her, wir haben alle vier die Märsche gut überstanden und sind stolze Träger unserer Orden.

Dörte und Björn haben uns in Malden abgeholt und inzwischen sind wir beim Go-Kongress in Oberhof. Dort sind wir voll eingespannt am Infodesk und beantworten den ganzen Tag Fragen wie "Wann beginnt die nächste Runde?" und "Wo ist der nächste Geldautomat?" Elke und Dörte können demnächst in einer Boutique anfangen, denn T-Shirts verkaufen wir hier auch ...

Doch zurück zu den Rätseln: Es hat natürlich nicht geklappt, täglich ein Rätsel zu lösen. Nach dem Wandern ist man so fertig, dass man sich nicht wirklich aufs Rätseln konzentrieren kann. Lediglich für die erste Aufgabe ("Wie viele Türme braucht man auf dem Schachbrett, um jedes Feld mindestens zweifach zu bedrohen?") hatte ich einen brauchbaren Ansatz, der sich dann als richtig erwies. Hier in Oberhof hatte ich bisher auch kaum Gelegenheit, mich in Ruhe um die Aufgaben zu kümmern. Gestern habe ich mir dann die Zeit genommen und das Treppenproblem und die Reverse-Schachaufgabe gelöst. Diese Lösungen hat mir Niek auch per Mail als richtig bestätigt.

Übrig bleibt also die Aufgabe 3 von Paul:
In welcher Musikausgabe wird 'ein holländischer Bach' genannt? Was war der Grund dieser Veröffentlichung (Buch + CD) und welches Kennzeichen hat sie?
Diese Aufgabe erweist sich als schwieriger als gedacht. Ich weiß inzwischen, dass mit dem "holländischen Bach" der Dirigent, Cembalist, Organist, Chorleiter und Schauspieler Gustav Leonhardt gemeint ist. Aber viel weiter bin ich noch nicht, bei Amazon kommen 5588 Ergebnisse, wenn ich nach diesem Namen suche ...

Ich gestehe, einen Rateversuch habe ich mir gestattet: Die bisher bekannten Lösungsbuchstaben ergeben K R E fehlt Z


Also habe ich mal KREUZ, Kreuz und kreuz probiert. Da war das richtige Lösungswort aber nicht dabei - und man soll ja nicht blind raten. Also werde ich jetzt erst einmal Pauls Aufgabe lösen ...

Anmerkung: Dieser Eintrag wurde am 22.8.2017 nacherfasst.

Montag, 17. Juli 2017

Malden und Nimwegen

Heute bin ich zusammen mit Elke nach Nimwegen gefahren, um die 4-Daagse mitzulaufen. Gegen 17:30 Uhr kamen wir in Malden bei Niek und Annemarie, unseren Gastgebern, an. Noch vor dem Abendessen bekam ich einen kleinen Zettel mit Koordinaten zugeschoben. Diese waren etwa 6 km entfernt und die Adresse kam mir doch sehr bekannt vor: Weezenhof, bei Astrid und Paul van Galen.

Nach dem Abendessen gegen 19:30 Uhr (eigentlich schon Zubettgehzeit, wenn der Wecker um 3:30 Uhr klingelt ...) ist Niek mit mir per Fahrrad zu Paul gefahren. Und tatsächlich, vor dem Haus war eine Dose mit einem Aufgabenzettel versteckt. Wir haben dann noch eine gemütliche Tasse Tee getrunken, bevor es mit dem Fahrrad wieder zurück nach Malden ging.

Auf dem Aufgabenzettel stehen 4 Aufgaben, eine für jeden Tag der 4-Tage-Märsche. Ob ich das wohl schaffe, wenn ich täglich 40 km marschieren muss? Das Marschieren zusammen mit Elke, Annemarie und Christel geht auf jeden Fall vor. Schließlich will ich endlich mein goldenes Kreuz für das zehnte Mal bekommen!

Anmerkung: Dieser Blogeintrag wurde am 21.8.2017 nacherfasst.

Dienstag, 11. Juli 2017

Reihenfolgeänderung

Heute Abend habe ich einen Anruf von Martin, dem Organisator der Rätseljagd, bekommen. Er fragte mich, ob ich schon einen Termin mit Ingo verabredet hätte. Ja, ich hatte schon mit Ingo gesprochen, aber wir wollten uns erst nach dem Go-Kongress in Oberhof, also frühestens in 3 Wochen zum Rätseln treffen. "Gut" sagte Martin, "dann bekommst Du gleich ein neues Ziel. So etwa auf dem 6. Längengrad."

Ich wusste sofort, was dahintersteckte: Meine Freunde haben meinen Reiseaufwand minimiert. Nächste Woche fahre ich sowieso nach Nimwegen, um an den Vier-Tage-Märschen teilzunehmen und es scheint jetzt so, als ob ich dabei auch rätseln dürfte!

Ich bin gespannt!

Anmerkung: Dieser Eintrag wurde am 20.8.2017 nacherfasst.

Sonntag, 9. Juli 2017

Meisterwerke dänischer Baukunst

Vorgestern Abend bin ich in Kiel mit dem Zug angekommen. Ich sollte mein Fahrrad mitbringen und das große Auto war ja schon an Beke und Stefan verliehen. Die Zugfahrt verzögerte sich ganz schön, weil S-Bahn-Strecken wegen des G20-Gipfels in Hamburg gesperrt waren. Dennoch bin ich recht entspannt angekommen und fragte mich, was die beiden wohl mit mir vor hatten. Eine Radtour von 75 km, das wusste ich vorher.

Ich bekam gleich meine erste Aufgabenkarte: Ich sollte beim Frühstück mindestens 10 Vogelarten identifizieren, die sich an den Futterstellen vor dem Fenster bedienten. Mir schwante schon, dass ich am Samstag Blumen und Gräser bestimmen müsste - doch so sollte es nicht kommen. Beim Frühstück gab es jedenfalls das Problem, dass nur neun Vogelarten vorbeischauten. Als Kompromiss haben wir uns darauf geeinigt, dass ich die zehnte Vogelart auch beim Sonntagsfrühstück benennen könne - sonst wären wir zu spät losgekommen.

Das erste Ziel war die Schleuse Strohbrück, die ich zuletzt sah, als sie noch in Betrieb war. Es war der 7.12.1980, nachdem ich zusammen mit Hartmut die kälteste Nacht meines Lebens im Zelt verbracht hatte. Wir hatten neue Schlafsäcke in Hamburg gekauft und wollten sie testen. Und wir waren stolz darauf, -19 Grad überlebt zu haben! Von diesen schönen Erinnerungen wussten Finn und Birgit natürlich nichts und es machte Spaß, davon zu berichten.

Die Fragen zur Schleuse Strohbrück konnte ich schnell beantworten und es ging weiter nach Klein Königsförde. Diese hübsch restaurierte Schleuse war neu für mich. Ich wusste nicht einmal, dass es einen Vorläufer des Nord-Ostsee-Kanals gab, der damals (1783) ein Prestige-Bauwerk des dänischen Staates war. Im weiteren Verlauf der Tour hangelten wir uns an den noch sichtbaren Resten dieses Kanals entlang.

Auch hier gab es natürlich Fragen zur Schleuse, die sich schnell beantworten ließen. Von dort ging es nach Kluvensiek, auch dort gab es eine restaurierte Schleuse mit einer schönen Brücke. Die Fragen zu dieser Schleuse ließen sich nicht alle vor Ort beantworteten, sondern erforderten etwas Internet-Recherche. Die konnte ich bei der Currywurst-Mittagspause am Nord-Ostsee-Kanal durchführen.
Weiter ging es auf der Nordseite des Kanals zum Gut Rosenkranz. Hier musste ich die noch sichtbaren Reste des alten Kanals suchen, was mir dank GPS-Gerät leicht fiel. Und schon war es Zeit, sich mit einem Stück Erdbeertorte zu stärken.

Kurz vor Kiel ging es dann zur Rathmannsdorfer Schleuse. Die ist nicht ganz so gut restauriert wie die anderen beiden erhaltenen Schleusen des Schleswig-Holstein-Kanals (insgesamt waren es mal 6 Schleusen) und wirkt ein bisschen wie ein Lost Place. Die Fragen zu dieser Schleuse stellten kein Problem dar, nach dem ich die Jahreszahl im Gestrüpp entdeckt hatte.
Vorläufiges Ziel war das Packhaus in Kiel Holtenau, eines von 3 Packhäusern, die zur Eröffnung des Kanals gebaut wurden (1783). Heute ist es ein Restaurant, und dort hatten Birgit und Finn einen Tisch reserviert. Zuvor musste ich aber die Fragen zum Packhaus beantworten und bekam dann die finale Aufgabe für das Lösungswort. Birgit und Finn waren etwas enttäuscht, dass ich das Lösungswort mithilfe moderner Technik so schnell ermitteln konnte.

Dörte war inzwischen zu uns gestoßen (75 km Radfahren waren ihr auch mit dem e-Bike zu viel). Auf dem Weg zu Finn und Birgit haben wir dann die kleine Fähre in Holtenau benutzt. Das ist auch etwas, was ich seit über 30 Jahren nicht mehr getan hatte.

Gestern Abend schloss sich dann noch eine halbe Stunde Rätselraten über die Kontaktdaten für die nächste Station an:
Anhalterfrage° ··---·····,Z(Pd)' xA° n,nn', ngebirge
Dann hatte ich es aber raus, das musste Ingo sein.

Heute früh habe ich dann die letzte Task erfüllt: Die Vogelarten 10, 11 und 12 tauchten beim Frühstück auf. Das rundete ein tolles Wochenende ab - danke, Birgit und Finn!

Große Karte

Anmerkung: Dieser Eintrag wurde am 19.8.2017 nacherfasst.