Sonntag, 24. September 2017

Altes und Neues in Kiel

Heute war ich zum Rätseln bei Heike und Dirk in Kiel. Sie hatten einen ausgedehnten Spaziergang nach dem Motto "Altes und Neues in Kiel" vorbereitet, bei dem ich 21 Fragen zu beantworten hatte. Jede Frage brachte mir einen Buchstaben des Lösungswortes.

Auf dem Spaziergang konnte ich viele Erinnerungen auffrischen, zum Beispiel an den Besuch der japanischen Fregatten in Kiel. Wir haben damals die japanischen Marinesoldaten damit überrascht, dass wir vor dem Kasernentor Go gespielt haben, und auf diesem Weg einige Bekanntschaften geschlossen.

Beruflich interessant fand ich, dass Schleswig-Holstein jetzt ein Ministerium für Digitalisierung hat. Vielleicht wird das ja doch noch einmal etwas mit einfach zu bedienenden Bürgerportalen, die auch verbreitet angewendet werden.

Wo wir früher mit unserem Netz-Go während der Kieler Woche standen, gab's eine Pause für Fischbrötchen. Heutzutage ist während der Kieler Woche dort so viel los, dass das nicht mehr denkbar wäre.

Am Kieler Schloss befindet sich das einzige Zaren-Denkmal Deutschlands. Angeblich soll man auf dem Thron in Richtung St. Petersburg gucken. Ich habe als potentieller Zar Iwan Theodorowitsch mal Platz genommen und geprüft, ob der Thron auch bequem ist. Ja, er ist es!

An der Holstenbrücke war ich sehr erstaunt über die Bauarbeiten, dort soll alles umgestaltet werden. Das C&A- und das Woolworth-Gebäude sind schon abgerissen. Die Arbeiten sollen 2 Jahre dauern, aber die Pläne sehen wirklich nett aus.

Im Hiroshima-Park habe ich dann etwas Neues gesehen, dass schon fertig geworden ist: Eine Steg-Anlage mit Bänken im Kleinen Kiel.

Zurück ging es entlang der Holtenauer Straße. Als ich alle Buchstaben herausgefunden hatte, sind wir eingekehrt und Heike hatte vorbereitete Buchstaben für mich. Es galt also nur noch, ein Anagramm zu lösen.

Das war schwieriger als gedacht. Es sollte ein Begriff aus der Schleswig-Holsteinischen Landespolitik sein. Diese schafft es aber tatsächlich, neue Begriffe zu erfinden, die dann nicht einmal allen Beamten der Landesbehörde bekannt sind. Naja, mit etwas Hilfe und viel GLÜCK habe ich es dann geschafft!

Vielen Dank an Heike und Dirk für diese schöne Stadtrallye!

Große Karte

PS: Die neuen Kontaktinfos sind noch etwas kryptisch, da kümmere ich mich morgen drum!

Samstag, 16. September 2017

Reisepläne der Mainzelmännchen

Heute war ich bei Lutz und Verena in Hohenaspe bei Itzehoe. Mein Rätsel bekam ich nicht sofort, denn zuerst gab es lecker Mittagessen: Spargelsuppe, Kassler mit Sauerkraut und Schokoladentorte als Nachtisch. Besonders der Nachtisch hatte es mir angetan: In der Torte waren selbst kandierte Zitronenstückchen, mit etwas Chili gewürzt, die für einen besonderen Geschmack sorgten. Statt Sahne nahmen wir griechischen Joghurt, das passte hervorragend. Superlecker und unglaublich kalorienreich. Laut Lutz setzen auswärtig eingenommene Kalorien ja nicht an, ich hoffe nur, dass das auch stimmt!

Gegen 13:45 Uhr bekam ich mein Rätsel, ein selbst angefertigtes Kreuzworträtsel. Zur Unterstützung bekam ich einen "neuen Herder" aus dem Jahre 1949 dazu. Mein Smartphone gab mir Internetzugang, allerdings mit unglaublich langsamem Tempo.
Nach etwa einer Stunde hatte ich das Rätsel gelöst - ausgerechnet der schweizerische Fußballspieler hat mir am meisten Probleme gemacht. Die Eingabe in mein Cache-Tableau bestätigte mir die Richtigkeit der Lösung - die Arbeit war getan.

Doch Lutz und Verena hatten noch etwas für mich vorbereitet: Wir wollten einen Cache suchen, der Lutz von einem Kollegen empfohlen worden war. Difficulty 4 zeigte schon, dass es nicht einfach werden würde.  Das Finden war zunächst superleicht, denn es war ein riesiger Cache von etwa 30 cm *100 cm * 130 cm, der als Telefon-Verteilerkasten getarnt war.

Der Cache war als Hotel gestaltet, das von einem Team von Mainzelmännchen betrieben wurde. Wenn Ihr mal nach Itzehoe kommt, solltet Ihr Euch das mal selbst ansehen, denn der Cache-Owner hat hier wirklich einen tollen und aufwändig gestalteten Cache hingestellt! Bevor man an das Logbuch kommt, muss man einige Rätsel lösen. Zunächst ging es gut voran und wir konnten den ersten Tresor schnell öffnen. Das darin befindliche nächste Rätsel bestand aus einem Reiseplan der Mainzelmännchen, den wir wohl in einen vierstelligen Code für ein Zahlenschloss umwandeln sollten. Das ist uns zu dritt einfach nicht gelungen. Wir haben den Reiseplan fotografiert und werden noch drüber knobeln ...
Lutz und Verena wollten mich in ein Café einladen, aber die Aussicht auf ein weiteres Stück von der leckeren Schokotorte ließ mich den Wunsch äußern, doch lieber zuhause Kaffee zu trinken. Das machten wir dann auch und rätselten bei Schokotorte noch ein bisschen an den Weltreiseplänen der Mainzelmännchen herum. Ein schöner, wenn auch noch nicht erfolgreicher Abschluss eines tollen Nachmittags, danke Verena und Lutz!

Samstag, 2. September 2017

Radtour ohne Rätsel

Angelika und Vigo hatten mir zum Geburtstag zusammen mit einer Flasche Wilhelmsburger Deichsbruch eine gemeinsame Radtour geschenkt. Schon im Juni haben sich die beiden mit einem Terminvorschlag und einem vielverspechenden Tagesprogramm bei mir gemeldet. Bedingt durch Rätseltermine und Urlaube mussten wir die Aktion verschieben, aber heute ging es endlich los.

Es waren Schauer angesagt, aber zum Glück hat sich das Wetter nicht an die Vorhersage gehalten: Wir hatten den ganzen Tag über strahlenden Sonnenschein. Um 9:30 Uhr haben wir uns in Bergedorf an der Kirche St. Petri und Pauli getroffen. Durch Nettelnburg und Neuallermöhe ging es am Eichbaumsee vorbei zur Elbinsel Kaltehofe.

Dörte war mit ihrem E-Bike mitgekommen. Sie klagte aber darüber, dass der zusätzliche Schub nur manchmal kam. Insgesamt war die Unterstützung aber wohl hilfreich, denn immer wenn es bergauf ging, ist sie uns davongezogen.

Auf Kaltehofe befindet sich die Wasseraufbereitungsanlage Hamburgs, die Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde. Sie besteht aus riesigen Becken, in denen das Wasser durch Sand gefiltert wurde. Zwischen den Becken gibt es Sielhäuschen - typisch für die Zeit im Jugendstil erbaut. Vor einigen Jahren ist die Anlage zu einem Museum umgebaut worden - vorher konnte man sich das alles nur durch den Zaun ansehen.
Im Museum gibt es ein nettes Café und dort haben wir Kaffee und Kuchen als 2. Frühstück bekommen. Außerdem konnten wir Dörtes Akku aufladen. Auf der Karte gibt es "Hamburg Wasser" (aus der Leitung für 0,00 Euro), "buntes Wasser" (Cola, Fanta usw.) und "Hopfen- und Weizenwasser" (ratet mal, was das ist). Ich entschied mich für "Hamburg Wasser", die anderen hatten mehr Interesse an "schwarzem Wasser".

Über das Billwerder Sperrwerk und die Insel Entenwerder ging es zu den Elbbrücken. Hier hat man einen schicken neuen Radweg gebaut, der bis zu den Deichtorhallen führt. Wir haben ihn genutzt, um auf die andere Straßenseite der Brücke zu kommen. Weiter ging es über Veddel auf den Deich am Spreehafen. Wir genossen das gute Wetter und die schöne Aussicht auf die Hausboote. Früher war dieser Deich die Grenze des Freihafens und durch einen hohen Zaun abgesperrt. Jetzt gibt es breite Treppen zum Sitzen - eine Bereicherung für den Stadtteil.

In Wilhelmsburg haben wir eine kurze Pause bei Vigos Kirche gemacht und Dörte hat sich von ihm die Baustelle für das neue Gemeindehaus zeigen lassen. Plötzlich waren sie wie Bauherren unter sich und Vigo deutete mit großen Bewegungen an, was hier mal entstehen soll. Ich dagegen sah erst einmal nur Betonpfähle zur Gründung, noch nicht einmal die Bodenplatte ist gegossen. Aber ich kann die Begeisterung gut verstehen, wenn es nach über 10 Jahren Planung endlich losgeht!

Mittagspause haben wir in einem kleinen Restaurant in der Veringstraße gegenüber dem überdachten Markt gemacht. Wir saßen draußen und haben den Sonnenschein genossen.

Am Vering-Kanal längs fuhren wir bis zum alten Flakbunker. Nach dem Krieg hat man versucht, ihn zu sprengen, aber das klappte nicht. Er ist nur einmal kurz hochgehüpft und blieb stehen. Anlässlich der Internationalen Bau-Ausstellung hat man dann überlegt, was man mit diesem riesigen grauen Kasten tun kann. Jetzt ist er ein Energiebunker, innendrin ist ein Blockkraftwerk und oben gibt es eine Aussichtsplattform mit Café. Es gibt einen Aufzug in den 8. Stock und die Aussicht von dort ist phantastisch!
Zurück sind wir zur S-Bahn nach Rothenburgsort gefahren. Auf dem Weg haben wir uns die zwei Gedenkstätten in der Nähe angesehen: Das Mahnmal zum Feuersturm auf Hamburg und Mahnmal für die ermordeten Kinder am Bullenhuser Damm. Sie erinnern an unterschiedliche schreckliche Ereignisse und tun das beide auf eine gute, persönlich berührende Art und Weise.

Auf dem Bahnsteig in Rothenburgsort haben wir zum Abschluss noch einen Wilhelmsburger Deichbruch getrunken. Als wir uns in Bergedorf verabschiedet haben, war er irgendwie schon in die Beine gesackt ...

Vielen Dank an Angelika und Vigo für diesen schönen Tag!

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