Freitag, 19. Januar 2018

Ω = 42

5 Tage habe ich gebraucht, bis ich zu dieser Lösung gekommen bin. 42, die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest, da hätte ich auch früher draufkommen können. Das meinte jedenfalls Dörte ...

Die Formel hexadezimal auszuwerten war kein großes Problem. Ich kam damit auf 1FD6085D7BA77420A7F600D825E6785 (hexadezimal) oder 2644836816426492714330131537535592325 (dezimal).
Beides war aber nicht die Lösung, da musste noch was Spezielles dahinterstecken. An dieser Zahl konnte ich aber nichts Besonderes entdecken:
  • Ich habe die Hexadezimal-Darstellung als Dateiinhalt interpretiert. Es hätte ja ein kleines Bild sein können. Erfolglos.
  • Ich habe beide Ziffernfolgen auf Regelmäßigkeiten und Muster untersucht - aber daraus bin ich nicht schlau geworden.
  • Für EAN-Codes (die Codes auf den Produkten an der Supermarktkasse) waren die Ziffernfolgen zu lang.
Ich mailte meine Erkenntnisse an Björn und er meinte nur, ich wäre nahe dran und ich würde nur eine Kleinigkeit in der Formel übersehen. Ich guckte auf die Formel und dachte: Na klar!
 Ω(<Ausdruck>)*2+1
Das Omega könnte ja zur Formel gehören! Nach etwas Suchen fand ich in der englischen Wikipedia, dass Ω(n) in der Zahlentheorie genutzt wird, um die Anzahl der Primfaktoren von n zu bezeichnen. Also habe ich ein Programm geschrieben und schnell ermittelt:
1322418408213246357165065768767796162
= 2*97*6816589733057970913221988498803073
Ob 6816589733057970913221988498803073 eine Primzahl ist, weiß ich nicht. Aber wenn sie einen Teiler hat, dann ist der größer als 100 Millionen und damit konnte ich die Größe von Ω(<Ausdruck>) ganz gut abschätzen: Es muss 3,4 oder 5 sein. Aber auch dieses führte nicht zur Lösung.

Björns Antwort auf meinen Bericht:

Vergiss Omega. Das ist Prosa.
Primzahlen falscher Weg.

Hinweis: Welche Rechenoperationen sind in der Formel? Was wird damit erreicht?


Welches Detail sollte ich also übersehen haben? *, +, (, ) waren eindeutig, das Ω gehörte nicht dazu, Hexadezimalziffern waren richtig - da blieben nur noch die eckigen Klammern. Die hätte man auch als Array-Index interpretieren können, aber hier gab es ja gar keinen Array. Meine Überlegungen in diese Richtung müssen Björn fast wahnsinnig gemacht haben!

Heute habe ich Björn angerufen und er hat mich aufgefordert, die Zahl in Binärdarstellung aufzuschreiben und die Ziffern zu zählen. Das ergab plötzlich Sinn und der Rest war Fleißarbeit:

1111111010110000010000101110101111011101001110111010000100000101001111111011000000000110110000010010111100110011110000101

Das sind 121 Ziffern, eine Quadratzahl. Man kann sie also auch im 11*11-Raster aufschreiben:

1 1 1 1 1 1 1 0 1 0 1
1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0
1 0 1 1 1 0 1 0 1 1 1
1 0 1 1 1 0 1 0 0 1 1
1 0 1 1 1 0 1 0 0 0 0
1 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0
1 1 1 1 1 1 1 0 1 1 0
0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0
1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1
0 1 1 1 1 0 0 1 1 0 0
1 1 1 1 0 0 0 0 1 0 1

Da kann man doch Strukturen erkennen, oder? Ich hielt es zuerst für eine Position in Conways Game of Life . Das erwies sich aber schnell als Irrtum. Bei der grafischen Darstellung, wobei eine 1 durch einen schwarzen Block und eine 0 durch einen weißen Block dargestellt wurde, entdeckte ich die Ähnlichkeit zu einem QR-Code:

Mit etwas Recherche war schnell klar, dass es sich um einen Micro-QR-Code mit der Breite 11 handelt. Jetzt nur noch schnell mit dem Handy scannen und fertig, dachte ich. Probiert es ruhig mal, die meisten QR-Code-Apps beherrschen leider keinen Micro-QR-Code. Ich habe 4 verschiedene Apps sowie 3 Online-QR-Code-Reader ausprobiert und hatte keinen Erfolg. Deshalb habe ich mich an das Entschlüsseln per Hand gemacht (siehe diese Informationen), aber es mangels exakter Spezifikation nicht vollständig geschafft. Schließlich hat nach 3 Stunden QR-Code-Fummelei ein heruntergeladenenes Windows-Programm die Arbeit übernommen:

Anmerkung:
Dieser Eintrag wurde nacherfasst am 23.1.2018.

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